Wenn es um das Thema Sucht geht, dann denken die meisten wohl immer an die gleichen Varianten: Nikotinsucht und Alkoholsucht. Natürlich gibt es darüber hinaus noch weitere Ausprägungen, beispielsweise mit harten Drogen oder aber im Bereich der Videospiele. Den eigenen Körper von einer solchen Abhängigkeit wieder loszubekommen ist nicht nur physisch eine Herausforderungen, sondern belastet auch sehr stark die Psyche. Ohne professionelle Hilfe kommen nur wenige von dem Suchtmittel los, vor allem, wenn es sich um harte Drogen handelt. Könnte CBD als Allrounder womöglich unterstützend bei einem Entzug helfen? Hilft CBD gegen Süchte?
Wie funktioniert eine Sucht?
In ihren Grundzügen funktionieren die verschiedenen Suchtarten alle gleich: Das menschliche Gehirn schüttet als Belohnung Dopamin aus. Dies ist eine stark wirkende Chemikalie und kann eine ebenso starke Begierde im Gehirn versuchen. Wird diese Begierde befriedigt, empfindet der Mensch ein warmes molliges vergnügliches Gefühl. Dieses Gefühl rufen die Neurotransmitter des Belohnungssystems aus. Sie wirken im Hirnstamm, Pallidum, Nucleus accumbens und im orbitofrontalen Kortex.
Wie bereits bekannt ist, gibt es verschiedene Suchtformen. Die meisten davon erhöhen den Dopaminfluss, wodurch eine Abhängigkeit entstehen kann. Drogen können jedoch auch anders wirken und beispielsweise den Dopamin-Transport blockieren. Dies ist zum Beispiel bei Kokain der Fall. Nikotin wirkt hingegen genau andersrum.
Kann CBD gegen eine Sucht helfen?
CBD bei Alkoholsucht
Bei einer Studie aus dem Jahr 2013 wurde untersucht, wie Cannabidiol die durch Alkoholabhänigkeit verursachte Neurodegeneration beeinflusst. Unter Neurodegeneration versteht man eine Vielzahl von Erkrankungen, die durch den stückweisen Untergang von Nervenzellen des zentralen Nervensystems gekennzeichnet sind. Es wird vermutet, dass diese Degeneration ein Hauptfaktor bei der Verursachung von Alkohol ist.
Die Studie zeigte, dass CBD tatsächlich zum Schutz gegen die Neurodegeneration beiträgt. In manchen Fällen sogar um bis zu 40% reduzierte! Somit, schlussfolgerten die Forscher, könnte Cannabidiol erfolgreich für die Behandlung und Prävention von alkoholverrichtender Neurodegeneration sein.
CBD bei Nikotinsucht
Auf ein ähnliches Ergebnis kamen Forscher bei einer Studie, die die Nikotinsucht und CBD betrachtete. In die Studie involviert waren insgesamt 24 Raucher, die mit dem Rauchen aufhören wollten. Ein Teil der Probanden erhielten einen CBD-Inhalator, während die anderen Teilnehmer lediglich ein Placebo erhielten. Sobald sich der Drang nach einer Zigarette bemerkbar machte, sollten die Probanden den Inhalator verwenden.
Bei den Placebo-Patienten zeigte sich kein verändertes Konsumverhalten. Die Gruppe mit dem CBD-Inhalator hingegen, rauchte bis zu 40% weniger Zigaretten, als ohne Inhalator. Für eine Woche ist das ein extremer Wert.
Somit konnte gezeigt werden, dass Cannabidiol den Tabakkonsum eines Rauchers herunterschrauben kann.
CBD bei weiteren Süchten
Darüber hinaus gibt es noch Studien, wo Cannabidiol gegen weitere Drogen eingesetzt wurden:
Fazit: Cannabidiol kann bei Süchten helfen
Es ist allgemein bekannt, dass die verschiedenen CBD Formen bei einer Vielzahl an Krankheiten eingesetzt werden kann. Dabei ist die CBD Einnahme recht einfach und kommt mit so gut wie keinen nennenswerten Nebenwirkungen daher. Nun wurde schon mehrfach gezeigt, dass Cannabidiol auch erfolgreich gegen Nikotinsucht, Alkoholsucht und weiteren Süchten eingesetzt werden kann.